Einhausung für Frasdorf kommt |
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat gestern in Berlin den Vorentwurf zum Ausbau der Autobahn A8 zwischen Rosenheim und Bernau unterzeichnet und damit grünes Licht für das Planfeststellungsverfahren gegeben. Das teilte die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig am Mittwoch mit. "Besonders erfreulich ist: Frasdorf bekommt die Einhausung - und die Gemeinden bekommen weit mehr Lärmschutz, als gesetzlich vorgeschrieben ist", so Ludwig. |
Wie breit soll die Autobahn werden?
Arbeitsgruppe zum Ausbau der A8 zwischen Rosenheim und der Landesgrenze tagte
Die wichtigsten Grundlagen und Randbedingungen eines Ausbaus der A8 zwischen Rosenheim und der Landesgrenze wurden jetzt bei der zweiten Sitzung der Arbeitsgruppe im Landratsamt Rosenheim diskutiert.
Wie breit soll die Autobahn werden? Die Anrainergemeinden diskutieren darüber.
Pro und contra sechs Fahrstreifen
Die vom Ausbau der A8 Ost im Landkreis Rosenheim betroffenen Gemeinden Rohrdorf, Frasdorf und Bernau, der Landkreis Rosenheim, die IHK Rosenheim, die Autobahndirektion Südbayern sowie die Bürgerinitiativen "BI A8 Frasdorf" und der "BI A8 Rohrdorf-Achenmühle" sprachen sich klar für den sechsstreifigen Ausbau der Autobahn mit einer Gesamtbreite von 36 Metern im Abschnitt Rosenheim-Felden aus. Aus ihrer Sicht stelle nur dieser Ausbauquerschnitt eine leistungsfähige, wirtschaftliche und damit zukunftsfähige und nachhaltige Lösung dar. Auch in der Frage der grundsätzlichen möglichst einseitigen (asymmetrischen) Ausbaurichtung wurde weitgehend Konsens erzielt.
Die Vertreter des "Bund Naturschutz" sowie die Bürgerinititativen "BI Ausbau A8 - Bürger setzen Grenzen", der "BI Tempolimit auf der A8 Rosenheim bis Bernau" und der "BI Bernau für einen intelligenten Ausbau der A8" plädieren hingegen für einen vierstreifigen Ausbau der Autobahn mit maximal 27 bis 28 Metern Gesamtbreite.
Bewertungskriterien gemeinsam erarbeitet
Auch die Frage der grundsätzlichen Ausbaurichtung könne zum jetzigen Zeitpunkt aus ihrer Sicht noch nicht entschieden werden. Einen generellen symmetrischen Ausbau forderte hingegen nur die "BI Tempolimit auf der A8 Rosenheim bis Bernau".
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Ferner wurde vereinbart, dass in der nun folgenden Variantendiskussion die bisher gemeinsam erarbeiteten Bewertungskriterien zugrunde gelegt werden. Anhand des aufgestellten Kriterienkatalogs sollen die noch zu diskutierenden Planungsvarianten beleuchtet und bewertetwerden.
Die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppensitzung werden nunmehr der "übergreifenden Planungsbegleitung", die mit den Landräten der Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land und Vertretern der Obersten Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern und dem Bundesverkehrsministerium besetzt ist, zur abschließenden Entscheidung vorgelegt.
Quelle: OVB-Online | Rosenheim Land vom 09.10.2009