BI A8 Frasdorf | Eingereichte Varianten

Liebe Besucher unserer Internetseite,
liebe Interessierte am geplanten Ausbau der A8,

wie vielen von Ihnen wahrscheinlich bekannt ist, tagen seit Sommer 2009 die gegründeten Arbeitsgruppen „übergreifender Planungsdialog zum geplanten Ausbau der A8“. Je betroffenen Landkreis gibt es eine Arbeitsgruppe. In den Arbeitsgruppen sollen gemeinsam mit den Vertretern der betroffenen Gemeinden, Vertretern von offiziellen Organisationen und Behörden unter der Führung der Autobahndirektion Südbayern optimale Lösungsvorschläge zum geplanten Ausbau der A8 von Rosenheim bis zur Landesgrenze erarbeitet werden.
Wir als BI A8 Frasdorf haben neben unseren offiziellen Gemeindlichen Vertretern einen Sitz in der Arbeitsgruppe für den Landkreis Rosenheim. Die Vertreter der BI A8 Frasdorf, die an den Arbeitsgruppensitzungen teilnehmen, wurden im Rahmen einer ordentlichen BI-Versammlung durch Abstimmung dafür autorisiert. Die erste Arbeitsgruppensitzung tagte im Juli 2009.
Im Rahmen der 2. Arbeitsgruppensitzung im Oktober 09 wurde nun seitens der Autobahndirektion Südbayern an die jeweiligen Vertreter der einzelnen Gemeinden gemäß Protokoll folgender Arbeitsauftrag gestellt:

Als Grundlage für die folgende Variantendiskussion werden die Gemeinden gebeten bis 30. November 2009 Ihre Wünsche und Anregungen der Autobahndirektion mitzuteilen.

Dieser Arbeitsauftrag wurde gemeinsam durch die Mitglieder der BI-Arbeitsgruppe und der eingesetzten Vertreter der Gemeinde Frasdorf in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Wüstinger in Angriff genommen. Das Architekturbüro Wüstinger hatte dabei die Aufgabe, die entsprechenden Varianten zeichnerisch umzusetzen, aber auch eigene Lösungsansätze vorzuschlagen, die aus Ihren Erfahrungen in der Stadtplanung und in der Bauleitplanung stammen. Die so ent-standenen Entwürfe wurden dann bei mehreren Treffen im Oktober als auch im November durch die Mitwirkenden von Gemeinde, BI und Architekturbüro Wüstinger besprochen und entspre-chend überarbeitet.

Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit haben sich drei Varianten für den Gemeindebereich von Frasdorf herauskristallisiert:

  • Variante "A": Lösungsansatz auf der ursprünglichen Trasse der A8
  • Varianten "B" und "C": zwei Lösungsansätze mit bergmännischem Tunnel in Kombination mit angeschlossenen Grünbrücken und sog. offenen Galerien nördlich der Ortschaft Frasdorf im Bereich der Kirchleiten, ansonsten ähnlich Variante "A"
  • Variante "D": In Zusammenarbeit mit der BI A8 Rohrdorf – Achenmühle hat sich noch ein vierter Lösungsansatz ergeben, der einen bergmännischen Tunnel zw. Rohrdorf – Apfelkam und Frasdorf – Autobahnausfahrt vorsieht

Die Erarbeitung dieser Lösungsvorschläge war nicht einfach und fiel allen Beteiligten mit Sicherheit nicht leicht. Auf alle Fälle muss betont werden, dass es sich bei den zur Diskussion gestellten Varianten nicht um eigentliche, abschließende Planungen handelt! Sie stellen nur Lösungsansätze und –vorschläge für den Gemeindebereich Frasdorf an die öffentlich-rechtlichen Entscheidungsträger zum Ausbau der A8 im Rahmen der Arbeitsgruppe Rosenheim dar! Auch er-heben diese Varianten nicht den Anspruch auf Detailtreue, Vollständigkeit und Endgültigkeit und stehen selbstverständlich zur regen Diskussion!

Viele verschiedene Ansichten und Aspekte spielten dabei eine Rolle und mussten berücksichtigt werden. Der hauptsächlich geforderte Lärmschutz spielt hier nur eine untergeordnete Rolle, da dieser in jedem Fall und bei jeder Variante nach den gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen ist. Bei dieser ersten Variantensuche stand vielmehr eine notwendige Trassenkorrektur nach ökologischen Beurteilungskriterien im Vordergrund. CO²- und Energieeinsparungen durch Abflachen der Steigungen und eine Feinstaubminimierung durch Minderung der Gefällestrecken verlangen die völlige Überarbeitung der Trasse. Da eine möglichst ebene, ökologische Trasse natürlich nicht über die Geländekuppen geführt werden kann, muss sie zwangsläufig tiefer verlaufen, so dass möglichst wenige Brückenbauwerke notwendig werden. Das verlangt aber gleichzeitig ein Einschneiden in die Hügelkuppen. Je nach Tiefe des Einschnittes soll ein solcher zugunsten des Landschafts- und Ortsbildes, der Ortsplanung sowie der „kreuzenden“ Verkehrsplanung eingehaust, mit Landschaft überdeckt, oder gleich als Tunnel ausgeführt werden. Dabei sind besonders die Belange des Tourismus, der Umwelt und vor allem die der an der Autobahn lebenden Menschen als oberstes Gebot zu beachten! Nicht zu vergessen die Belastungen die durch die eigentliche Baustelle bei und während der Ausführung des geplanten Ausbaus verstärkt auftreten werden.

Die "vier" Varianten wurden von allen Mitwirkenden gemeinsam verabschiedet und termingemäß En-de November bei der Autobahndirektion Südbayern zur weiteren Bearbeitung im Rahmen des Pla-nungsdialoges für den Landkreis Rosenheim eingereicht. Wir wollen sie Ihnen nun hier auf unserer Homepage auf den folgenden drei Seiten präsentieren und kurz erläutern: