Variante "A"
Erläuterungen zu Variante "A":
Bei der eingereichten Variante „A“ handelt es sich um den ursprünglichen Lösungsvorschlag zum geplanten Ausbau der A8, entsprechend der bereits existierenden Planung auf der bestehenden Trasse. Er umfasst die von uns definierten vier sensiblen Bereiche im Gemeindegebiet Frasdorf, die unserer Ansicht nach einer besonderen Berücksichtigung bei den Planungen bedürfen. Dabei handelt es sich um folgende Bereiche:
- Frasdorf West: enge Tallage, starke Lärmbelastung, höher gelegene Siedlungsbereiche, teilweise nahe an der Autobahn, Zerschneidung wichtiger, überregionaler Naturräume und Grünzüge, entsprechende Maßnahmen schließen direkt an die Forderungen von Rohrdorf-Achenmühle an
- Frasdorf Ort/ Dorf, Ortschaft: direkt an der A8, Tallage, starke Lärmbelastung - insbeson-dere auch der höher gelegenen Siedlungsbereiche, geteiltes Ortsgebiet, behinderte Ortsent-wicklung, , Landschaftsbild (Kirchleiten muss erhalten bleiben)
- Frasdorf Leitenberg: Ortschaft direkt an der A8, besonders betroffen durch Höhenlage, star-ke Lärmbelastung, Zerschneidung wichtiger, überregionaler Naturräume und Grünzüge, landschaftliche Beeinträchtigung
- Frasdorf Ost/ Umrathshausen: Höhenlage, Lärmbelastung, Zerschneidung wichtiger, überregionaler Naturräume und Grünzüge, landschaftliche Einflüsse
Diese Variante wurde in einem entsprechenden Gemeinderatsbeschluss vom Sommer dieses Jahres verabschiedet. Hintergrund für diese Lösung ist dabei u. a. die seitens der ABDSB des öfteren geäußerte Erklärung, dass der Ausbau der A8 nur auf der bestehenden Trasse erfolgen wird und es keine Trassenverlegung bzw. Tunnellösung geben wird! Ferner wurde dabei versucht, die besonders betroffenen und sensiblen Gemeindebereiche darzustellen und durch entsprechende Lösungsvorschläge, so weit überhaupt möglich, wenigstens etwas zu schützen.
Dabei müssten hauptsächlich sogenannte Grünbrücken zu Einsatz kommen. Das heißt in offe-ner Bauweise gebaute Einhausungen in Stahlbetonweise. In Teilbereichen ist auch an Lösungen mit sog. offenen Galerien gedacht, die nahtlos an die Grünbrücken anschließen. Wo es das Landschaftsbild zulässt, wären an machen Stellen auch größere Aufschüttungen (Deponien) denkbar, die die Autobahn dann in der Landschaft "verschwinden" lassen. In den offen ausgebauten Teilstücken (z. B. westlich von Frasdorf) sind links und rechts der neuen Trasse Erdwälle vorgesehen, die diese etwas verstecken würden. Sie sollten seitlich der jeweiligen Fahrspuren sowie in der Mitte der beiden Fahrspuren mit schallabsorbierenden Wänden/ Verkleidungen versehen werden, um die Reifengeräusche, besonders auch im Hinblick auf die höher gelegene Wohnbebauung,zu dämpfen.
Diese Variante kann nur als ökologisch und zukunftsweisend angesehen werden, wenn die not-wendige Trassenkorrektur nach ökologischen Beurteilungskriterien auch hier erfüllt wird. Eine CO² - und Energieeinsparung durch Abflachen der Steigungen ist zwingend notwendig, um eine Feinstaubminimierung durch die Minderung der Gefällestrecken zu erreichen. Dieser optimierte Höhenverlauf reduziert die tägliche Belastung der zigtausend LKW und natürlich auch PKW auf die Menschen und die Umwelt, und das auf 100 Jahre oder vielleicht auch länger.
PDF - Variante "A" (Flurplandarstellung)
PDF - Variante "A" (Luftbilddarstellung)